Einbruchschutz beginnt nicht erst mit Sicherheitsschlössern und Alarmanlagen – auch ein gepflegter Vorgarten und ein regelmäßig gemähter Rasen können potenzielle Einbrecher abschrecken. Ein Haus, das bewohnt aussieht, ist für Kriminelle deutlich weniger attraktiv. Besonders während längerer Abwesenheiten, wie Urlaubsreisen von sechs Wochen oder mehr, kann die richtige Gartenpflege eine entscheidende Rolle spielen.
Warum schreckt ein gepflegter Garten Einbrecher ab?
Ein ungepflegtes Grundstück mit hohem Gras, Laubansammlungen oder verwelkten Pflanzen signalisiert sofort: Hier ist schon länger niemand zu Hause. Für Einbrecher sind solche Anzeichen wie eine offene Einladung. Sie bevorzugen Häuser, bei denen sie nicht gestört werden und wo es offensichtlich ist, dass niemand spontan zurückkehrt.
Ein gepflegter Vorgarten hingegen vermittelt den Eindruck, dass das Haus regelmäßig genutzt wird. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden:
- Regelmäßiges Rasenmähen: Ein frisch gemähter Rasen lässt das Grundstück bewohnt erscheinen.
- Geschnittene Hecken und Sträucher: Verhindert, dass sich Einbrecher in dichtem Gebüsch verstecken können.
- Gepflegte Blumenbeete: Trockene oder verwelkte Pflanzen können darauf hindeuten, dass niemand da ist, um sie zu gießen.
- Aufgeräumter Eingangsbereich: Keine herumliegenden Zeitungen oder Werbeprospekte, die sich stapeln.
Praktische Tipps für längere Abwesenheiten
Falls Sie für längere Zeit verreisen, gibt es einige clevere Strategien, um Ihr Grundstück in einem bewohnten Zustand zu halten:
- Gartenservice engagieren: Beauftragen Sie einen Gärtner, der regelmäßig den Rasen mäht und Hecken schneidet. So bleibt der Eindruck bestehen, dass jemand da ist.
- Nachbarschaftshilfe nutzen: Bitten Sie einen Nachbarn, gelegentlich den Garten zu betreten, Pflanzen zu gießen und nach dem Rechten zu sehen.
- Automatische Bewässerungssysteme installieren: Sie sorgen nicht nur für gesunde Pflanzen, sondern lassen den Garten belebt wirken.
- Bewegung im Garten simulieren: Durch Zeitschaltuhren für Außenbeleuchtung oder smarte Gartenlichter kann man Anwesenheit vortäuschen.
- Zufällige Gartenaktivitäten planen: Falls möglich, sollte der Gärtner oder ein Bekannter zu unterschiedlichen Zeiten vorbeikommen, um keine Routine zu schaffen, die von Einbrechern beobachtet werden kann.
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen kombinieren
Neben der Gartenpflege gibt es weitere Maßnahmen, die das Sicherheitsniveau erhöhen:
- Bewegungssensoren für Außenlichter – erschrecken potenzielle Einbrecher.
- Sichtschutz vermeiden – hohe Hecken oder Mauern bieten Dieben Deckung.
- Videokameras oder Überwachungssysteme – steigern das Sicherheitsgefühl und wirken abschreckend.
- Bewohntes Haus vortäuschen – indem Nachbarn die Mülltonnen rausstellen oder das Auto in der Einfahrt parken.
Fazit
Ein gepflegter Vorgarten ist nicht nur ein optisches Aushängeschild, sondern auch eine effektive Maßnahme zur Einbruchsprävention. Wer regelmäßig seinen Garten pflegt oder in Abwesenheit einen Gärtner beauftragt, senkt das Risiko, zum Ziel von Einbrechern zu werden. In Kombination mit weiteren Sicherheitsvorkehrungen kann ein ordentlich gehaltener Außenbereich wesentlich zur Schutzwirkung des eigenen Zuhauses beitragen.